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Wir stellen jeden Monat ein Fahrzeug aus dem OOC vor:

 

Unser Klassiker des Monats Juni

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SIMSON S 51 B 1-4 (1984, M 541 KF, 3,7 PS, 49,9 cm, 2 4-Gang, 60 km/h)

Die S 51 in Billiard Grün wurde im Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Suhl gefertigt. Das Moped wurde 2020 in ca. 60 Stunden Arbeit komplett restauriert. Es ist komplett zerlegt worden und mit Originalteilen wieder zusammengebaut worden. Das Fahrzeug kostete in der DDR 1580 Ostmark. Generell kann man sagen, dass die S 51 damals nicht so beliebt war wie die Schwalbe. Die S 50/S 51 kann in Deutschland entsprechend einer Ausnahmeregelung im Einheitsvertrag trotz der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h als Kleinkraftrad mit einem Versicherungskennzeichen zulassungsfrei gefahren werden (Führerscheinklasse AM). Die wesentliche Neuerung der S 51 gegenüber ihrem Vorgänger ist der neu entwickelte Zweitaktmotor (M531/541 bzw. M542 bei den S 51/1-Modellen), der durch ein geändertes Hub-Bohrungs-Verhältnis sowie außenliegende Kurbelwellendichtringe wartungsfreundlicher und noch etwas stärker war. Das Benzin-Öl-Gemisch übernahm auf Grund dieser Anordnung der Wellendichtringe von nun an die Schmierung der Kurbelwellenlager, wodurch eine gegenüber den Vorgängermotoren um 100 ml verringerte Getriebeölfüllmenge nötig war. Mit dem Langhubkonzept des neuen Motors erzielte man spürbar mehr Durchzugskraft im mittleren Drehzahlbereich und einen um ca. 11 % gesenkten Spritverbrauch. Weiterhin beabsichtigte Simson mit der neuen Motorkonstruktion einen etwas deutlicheren Leistungsabfall oberhalb der bei 60 km/h anliegenden Drehzahl. Mit dem etwas kräftigerem Motor wurde die zulässige Gesamtmasse des S 51 (und auch der „Schwalbe“ mit S 51-Motor) bei annähernd gleichbleibendem Leergewicht auf 260 kg (S 50: 230 kg) angehoben. Darüber hinaus wurde dieser Motor nun auch mit einem Vierganggetriebe angeboten. Die neue Motorengeneration hatte gegenüber der Baureihe M52/53/54 mit Klauenschaltung eine Ziehkeilschaltung, die einfacher und preisgünstiger zu fertigen war. Bei dieser konnte die Anzahl der Gänge (drei oder vier) mit wenig Aufwand variiert werden. Nach der Wende wurde dieser Motor sogar mit fünf Gangstufen produziert. Kennzeichnend für das Mokick war eine einfache, anspruchslose Technik sowie das Fahrwerk, welches praktisch unverändert in den Nachfolgemodellen bis 2002 weiterproduziert wurde. Die Reichweite betrug mit einer Tankfüllung über 300 km. Durch diverse Anbauteile, wie etwa eine Knieschutzdecke, Beinschild und Kofferträger konnte man den Gebrauchswert des Mokicks steigern. Auch eine Anhängerkupplung und -steckdose konnten angebaut werden. Fast alle Anbauteile waren kompatibel zum Vorgängermodell; sogar der Motor kann wahlweise zwischen S 50/51, den Schwalbe-Modellen KR51/2 und dem Roller SR50 getauscht werden. Innerhalb der ersten Baujahre wurden häufig noch Teile der S 50-Baureihe verwendet, wie z. B. das vordere Schutzblech mit zusätzlicher Verstrebung, das Rücklicht mit 100 mm Durchmesser, Metallschale und Rücklichtkappe mit zwei Verschraubungen sowie einer IFA-Raute und einem kleinen Simson-Schriftzug auf dem Tank.

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