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Wir stellen jeden Monat ein Fahrzeug aus dem OOC vor:

 

Unser KLASSIKER des MONATS Juli

 

 

MGB GT V8 (Hersteller: British Leyland UK Limited, 1973, V8 (90 Grad), 156 PS, 3.470 ccm, 4-Gang Syncro mit Overdrive im 3.+4. Gang, max. 205 km/h)

Das Fahrzeug ist nachträglich mit einer Scheibenbremsanlage vom Rover SD1, K&N Luftfiltern und einem Panhardstab ausgestattet worden. Letzterer verbessert die schlechte Seitenführung der mit Blattfedern gedämmten Hinterachse und verhindert bzw. vermindert so in Kurvenfahrten das sonst typische unkontrollierte Eigenlenkverhalten. Die originalen Luftfilter, auch beschrieben als „Hummerscheren“, schlummern auf dem Dachboden. Das nachträglich von einem Vorbesitzer in den Dachhimmel eingelassene Glashubdach ist offensichtlich dem Hype der 70er und 80er Jahre geschuldet. Werksseitig wurde der GT (Grand Tourer) ohne Dachausschnitt, also auch ohne das beliebte Faltdach, ausgeliefert. Geschichte: Am 21.09.1973 wurde dieser MG erstmals in England mit dem Kennzeichen VBG 123 M zugelassen und ist eines von 1.856 Werks-V8, die als „Chrom-Modelle“ (Chromstoßstangen) in den Jahren von 1973 bis 1976 in Abingdon die Werkshallen verlassen haben. 2006 wurde das Fahrzeug in England erworben und in Deutschland restauriert. Unter anderem wurde es trockeneisgestrahlt, erhielt eine Neulackierung und der Motor wurde komplett revidiert. Nach Abschluss der Restaurierung ist das Fahrzeug mit der Note 2 (Classic Data) bewertet und in Deutschland zugelassen worden. Nice to know: Der MGB GT V8 wurde als „Chrome-Modell“ nur als Rechtslenker (RHD „Right Hand Driven“) ausgeliefert.Zu Produktionsende (1974-76) wurden für den US-Export zusätzlich 735 GT V8 mit zulassungsfähigen „Rubber Bumpers“ (Gummistoßstangen) ausgestattet. Diese US-Modelle sind auch unter dem Namen „Gummiboot“ bekannt. Der MGB wurde mit einem 4-Zylinder Motor schon ab 1965 zunächst als Roadster (Cabrio) und fünf Jahre später auch als GT gefertigt. Bis zum Produktionsende im Jahre 1980 wurden vom 4-Zylinder MGB mehr als 500.000 Exemplare hergestellt. Die Karosserie des GT wurde von Pininfarina mit einer großen Heckklappe entworfen und war als 2+2 Sitzer ausgelegt. Eine höhere Windschutzscheibe und ein flach auslaufendes Fastback-Hinterteil ließen gegenüber dem Roadster ein völlig neues Auto entstehen, das bald einen passenden Namen erhielt: Poor Man‘s Aston Martin. Im Motorraum des MGB GT V8 werkelt ein ursprünglich von Buick stammender 3,5-Liter-V8-Aluminiummotor. Er war zu seiner Zeit der leichteste serienmäßig gefertigte V8-Motor der Welt mit einem Trockengewicht von nur 144 Kilogramm. Er wiegt damit 18 kg weniger als MGs gusseiserner Vierzylinder. Im Laufe der Zeit kam der V8-Motor in verschiedenen englischen Fahrzeugen zum Einsatz, so im Rover P5B, Range Rover oder dem Morgan Plus 8. Der V8 Motor überzeugt mit Langlebigkeit, geringem Durst und einer guten Leistungsentfaltung. Grundpreis: Ein GT V8 kostete zum Produktionsende 1976 rd. 3.300 £ (etwa 16.500 DM). Zum Vergleich: ein VW Käfer 1200 kostete damals 6.395 DM, ein VW Golf GTI 13.850 DM. Fazit: Einfach mal mitfahren (dürfen) und genießen.

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